Wortgewaltig wie der Erstling

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
missmarie Avatar

Von

Schon Helene Bukowskis Debüt "Milchzähne" hat durch seinen eindringliche Sprache und das ungewöhnliche Thema bestochen. Schon in diesem ersten Roman war es so, dass man sich nach wenigen Sätzen so stark in die Geschichte eingebunden gefühlt hat, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Genauso ging es mir auch bei der Leseprobe zu "Die Kriegerinnen". Die auf den ersten Blick einfach, aber doch intensive Erzählstimme sorgt dafür, dass man immer weiterlesen möchte.

Noch deutlicher wird in diesem zweiten Roman, dass Bukowski außergewöhnliche und vielleicht auch unbequeme Themen anspricht. Gleich zu Beginn wird es schon ein wenig blutig und aufgrund des Klappentextes lässt sich vermuten, dass auch im weiteren Verlauf kein Blatt vor den Mund genommen wird. Dennoch lese ich das Buch - zumindest nach den vorangestellten Zitaten - auch wie eine Erzählung, die einen wichtigen feministischen Beitrage leisten kann, weil es nach dem Platz, den Frauen in einer Gesellschaft einnehmen können, fragt.