Interessant, lohnenswert

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elfenfreund2001 Avatar

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Bevor man ans Lesen kommt, ist als erstes das Cover des Buches auffallend durch den knallgelben Hintergrund mit roter Schrift. Schon ein Hingucker. Der Buchtitel erweckt Interesse „Die Kunst einfache Lösungen zu finden“. Ist es wirklich so einfach Lösungen (für Probleme) zu finden?
Das Sachbuch des in Berlin lebenden Autor und Journalisten Christian Ankowitsch beginnt mit einer Einleitung, in der der Autor beschreibt, was der Leser von dem Buch erwarten kann und was nicht. Daran schließen sich die drei Teile „Über einfache Lösungen im Allgemeinen“, „Über einfache Lösungen im Einzelnen“ und „Über die gute Seite von Problemen“ an.
Der Autor schreibt in einer einfachen, für jeden Laien verständlichen Sprache. Der Leser erkennt, dass Probleme individuell sind und für jeden bei gleicher Problematik anders, es kommt auf die Sichtweise des Einzelnen an. Es wird immer wieder darauf hingewiesen, das kleine Veränderungen (z.B. die Bettseite zu wechseln, anders reagieren als erwartet) schon Probleme lösen könnten, da Veränderungen zum Nachdenken anregen. Man muss nicht immer in der Vergangenheit nach den Anfängen der Probleme suchen, da jede Vergangenheit und jeder Mensch anders ist. Es kommt auf das Jetzt und Hier an.
Die Schreibweise des Autors ist manchmal etwas langwierig, wird aber, bevor man abdriftet durch kleine Anekdoten/Beispiele aufgelockert und man findet zum Text zurück. Manchmal kann man sogar schmunzeln.
Doch ist alles wirklich so einfach? Wie auch der Autor darauf hinweist, bei ernsthaften Problemen bitte professionelle Hilfe aufsuchen. Mancher Tipp ist bestimmt mal lohnenswert auszuprobieren schon allein um die Reaktion seiner Mitmenschen zu sehen.
Obwohl ich sonst kein großer Freund von „Problem-Sachbüchern“ bin, hat es der Autor geschafft, mein Interessen durch die kleine Veränderungen zu gewinnen.