ein interessanter historischer Roman

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bilgi67 Avatar

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England, 1866: Die junge Kuratorin Eleanor bekommt einen schwierigen Auftrag. Sie soll entscheiden, ob die umfangreiche Kunstsammlung des verstorbenen Lord Lydney dem Kunstmuseum in London geschenkt wird oder ob der eigentliche Erbe Lord Harry Lydney würdig ist die Sammlung zu bekommen. Harry war Eleanors Jugendliebe, doch dann hielt er sein Versprechen nicht… Sind die Vorwürfe seines Vaters berechtigt? Und wieso fehlen kostbare Teile der Sammlung? Eleanor steht vor einer schweren Entscheidung, vor einer schwierigen Zeit, denn auch im Familienunternehmen muss sie sehr viel Verantwortung übernehmen….

Als ich das wundervolle Cover sah, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Die Autorin war mir bisher unbekannt und so war ich neugierig auf die Geschichte. Leider konnte mich der Roman nicht durchweg überzeugen. Zu Beginn weist er viele Längen auf. Eleanor, aus deren Sicht erzählt wird, verliert sich in Beschreibungen von Kunstgegenständen, Begegnungen, Erinnerungen, Gedanken und Vermutungen… Erst im 2. Teil wurde es richtig spannend und es gab so manche überraschende Wende, so dass mich der Roman dann doch gefesselt hat. Eleanor und Harry, die beiden Hauptprotagonisten, waren mir sympathisch. Mit der Figur der Eleanor kommen auch wichtige Themen zur Sprache – wie war das Leben für eine Frau zu dieser Zeit? Welche Rechte und Möglichkeiten hatte sie? Und wie war das Leben von Reichen und Armen und der Mittelschicht?

Fazit:
„Die Kunstschätzerin“ ist ein interessanter historischer Liebesroman über eine junge Frau, die ihren Weg und ihren Platz sucht. Mir hat das Buch gut gefallen und ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung.