Ein interessantes Thema, aber in die Länge gezogen!

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Das wunderschöne Cover und der Titel haben meine Neugier sofort geweckt. Die junge Frau aus dem viktorianischen England ist eine Kunstschätzerin und hat es mit dem Familienunternehmen nicht leicht.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, da sich der Roman flüssig lesen lässt. Zwar wirkte die Sprache etwas zu modern, dies kann aber auch an der Übersetzung liegen. Zu beachten, sind die vielen Bibelzitate und die religiösen Äußerungen. Mich persönlich hat es nicht gestört, ich kann mir aber vorstellen, dass sich andere daran stören könnten.
Die Protagonistin Eleanor ist sehr sympathisch und authenthisch durch ihr Verhalten. Andere Charaktere sind jedoch an der Oberfläche geblieben. Selbst ihr Liebster Harry ist bis zum Schluss eher ein rätselhafter Mann.
Der Spannungsbogen wurde aufgebaut, indem es viele Geheimnisse, Täuschungen und Verräter gibt. Jedoch ist einiges vorhersehbar. Das Ende wirkt dann leider etwas platt, da ich auf etwas "Größeres" gewartet habe.

Ich habe das Buch gerne gelesen, da das Thema der Kunstsammlungen an sich ein interessantes Thema sein kann. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und im Nachwort sind auch weitere Erläuterungen dazu zu finden. Da mich das Ende und die in die Länge gezogenen Abschnitte nicht überzeugen konnten, sind es für mich drei Sterne.