Solider historischer Roman

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"Die Kunstschätzerin" von Sandra Byrd spielt im 19. Jahrhundert und handelt von der jungen Kuratorin Eleanor, welche (zur damaligen Zeit eher unüblich) das Familienunternehmen übernimmt.
Nach dem Tod von Baron Ldyney wird sie damit beauftragt zu entscheiden, ob seine Sammlung wertvoller Kunstgegenstände in die Hände seines Sohnes Harry oder an eine Stiftung gehen soll. Hierfür soll sich Eleanor überzeugen, dass der Sohn sich würdig gegenüber dem Erbe zeigt und nicht heimlich Gegenstände aus der Sammlung zu Geld macht.
Für Eleanor wird dieser Auftrag besonders schwer, da es sich bei Harry Ldyney um ihre unglücklich verlaufene Jugendliebe handelt.
Das Thema hat mir sehr gut gefallen. Eine Frau, die in einer Zeit wo überwiegend Männer das Sagen hatten, ist alleine für ein Unternehmen verantwortlich.
Der Schreibstil ist flüssig, wobei mich hin und wieder einige unnötig in die Länge gezogene Passagen gestört haben, weshalb ich von meiner Gesamtwertung einen Punkt abziehe.
Wer historische Romane mit einer kleinen Portion Krimi und Liebesroman mag, dem kann ich "Die Kunstschätzerin" empfehlen.