Anders als gedacht
In ihrem Buch beschäftigt sich Miriam Gebhardt in 9 Kapiteln mit verschieden Facetten von (Rollen-)Erfahrungen, wie sie Frauen in den Kriegs- und Nachkriegsjahren gemacht haben. Anhand von Quellen, Tagebüchern und Briefen rekonstruiert sie diverse individuelle Lebenswege von Frauen in der Nachkriegszeit und lässt dadurch Geschichte lebendig werden.
Es waren genau diese Schilderungen, die für mich einen ganz anderen als einen bisher bekannten eher historisch-abstrakten Einblick in das Leben von Frauen in dieser Zeit gegeben haben. Zahlreiche Themen wurden für mich neu beleuchtet und dargestellt, z.B. der Mythos der Trümmerfrauen, die Rolle der passiven Frau, die mit ihrer Passivität den Nationalsozialismus möglich bzw. gestützt hat. Oder wie die Alliierten die Rolle der Frauen für die Re-Eduction Deutschlands definiert haben.
Irgendwie finde ich den Titel nun nach dem Lesen allerdings etwas irreführend: Weder sind es „die“ Frauen, noch gibt es eine „kurze Stunde“ für sie alle. Was in meinen Augen wirklich deutlich wird – die Lebenswege, Schicksale und Rollen von Frauen sind so unterschiedlich und individuell, dass sie sich schwerlich auf einen Punkt bringen lassen.
Es waren genau diese Schilderungen, die für mich einen ganz anderen als einen bisher bekannten eher historisch-abstrakten Einblick in das Leben von Frauen in dieser Zeit gegeben haben. Zahlreiche Themen wurden für mich neu beleuchtet und dargestellt, z.B. der Mythos der Trümmerfrauen, die Rolle der passiven Frau, die mit ihrer Passivität den Nationalsozialismus möglich bzw. gestützt hat. Oder wie die Alliierten die Rolle der Frauen für die Re-Eduction Deutschlands definiert haben.
Irgendwie finde ich den Titel nun nach dem Lesen allerdings etwas irreführend: Weder sind es „die“ Frauen, noch gibt es eine „kurze Stunde“ für sie alle. Was in meinen Augen wirklich deutlich wird – die Lebenswege, Schicksale und Rollen von Frauen sind so unterschiedlich und individuell, dass sie sich schwerlich auf einen Punkt bringen lassen.