Konnte mich leider nicht überzeugen
Im Buch wird die Rolle der Frau während des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit beleuchtet. Neben der Rolle der Frau werden auch Themen wie Gleichberechtigung, Rollenverständnis der Geschlechter und Familie angesprochen. Auch stellt die Autorin die Rolle der Frau und das Konstrukt Familie in DDR und BRD gegenüber.
Thematisch hat das Buch somit großes Potential und hat zum Teil auch interessante Situationen geschildert und Personen vorgestellt. Allerdings glänzt das Buch keinesfalls mit Neutralität und historischer Korrektheit. Auf letzteres bin ich nicht alleine aufmerksam geworden, aber im Austausch mit Personen, die über Vorwissen und persönliche Geschichten von Großmüttern oder Müttern verfügen, die die Zeit persönlich erlebt haben. So habe ich schnell das Vertrauen in die Berichterstattung des Buches verloren, weil ich keineswegs einschätzen konnte, an welchen Stellen die Korrektheit nicht gegeben ist. Bei einem Sachbuch erwarte ich, dass ich nicht alle Informationen, die genannt werden, selbständig überprüfen muss.
Besonders gestört hat mich, wie wertend die Autorin zum Teil Frauen, insbesondere Mütter der damaligen Zeit dargestellt hat und dass Aussagen getroffen würden, die zu allgemeingültig wirken und andere Perspektiven außen vor lassen. Beispiel: "Es gehört in das Gesamtbild, dass sich Frauen nach 1945 auf Grundlage eines patriarchalen Bildes vom weiblichen Wesen selbst großzügig entlasten konnten. Sie nutzten den Mythos von der friedfertigen Frau [...] - um rückwirkend die eigene Unschuld zu beteuern" (S. 35f.). Hier hätte ich von einem Sachbuch erwartet, auch andere Perspektiven zu schildern.
Ich will der Autorin in keinem Fall absprechen, dass sie eine umfassende Recherche betrieben hat, um das Buch zu schreiben. Das zeigt auch die Auflistung der vielen Quellen und zitierten Dokumente im Anhang des Buches. Allerdings werden die genutzten Quellen, darunter viele Zitate von Frauen, von der Autorin direkt subjektiv gewertet ohne objektiv diskutiert zu werden. Letzteres habe ich erwartet. Gut gefallen haben mir die gut eingesetzten Fotos und Bilder.
Alles in allem konnte ich dem Buch wenig abgewinnen, da mir nicht klar ist, welche Intention die Autorin verfolgt hat. Denn eine reine Wissensvermittlung war dies für mich nicht.
Thematisch hat das Buch somit großes Potential und hat zum Teil auch interessante Situationen geschildert und Personen vorgestellt. Allerdings glänzt das Buch keinesfalls mit Neutralität und historischer Korrektheit. Auf letzteres bin ich nicht alleine aufmerksam geworden, aber im Austausch mit Personen, die über Vorwissen und persönliche Geschichten von Großmüttern oder Müttern verfügen, die die Zeit persönlich erlebt haben. So habe ich schnell das Vertrauen in die Berichterstattung des Buches verloren, weil ich keineswegs einschätzen konnte, an welchen Stellen die Korrektheit nicht gegeben ist. Bei einem Sachbuch erwarte ich, dass ich nicht alle Informationen, die genannt werden, selbständig überprüfen muss.
Besonders gestört hat mich, wie wertend die Autorin zum Teil Frauen, insbesondere Mütter der damaligen Zeit dargestellt hat und dass Aussagen getroffen würden, die zu allgemeingültig wirken und andere Perspektiven außen vor lassen. Beispiel: "Es gehört in das Gesamtbild, dass sich Frauen nach 1945 auf Grundlage eines patriarchalen Bildes vom weiblichen Wesen selbst großzügig entlasten konnten. Sie nutzten den Mythos von der friedfertigen Frau [...] - um rückwirkend die eigene Unschuld zu beteuern" (S. 35f.). Hier hätte ich von einem Sachbuch erwartet, auch andere Perspektiven zu schildern.
Ich will der Autorin in keinem Fall absprechen, dass sie eine umfassende Recherche betrieben hat, um das Buch zu schreiben. Das zeigt auch die Auflistung der vielen Quellen und zitierten Dokumente im Anhang des Buches. Allerdings werden die genutzten Quellen, darunter viele Zitate von Frauen, von der Autorin direkt subjektiv gewertet ohne objektiv diskutiert zu werden. Letzteres habe ich erwartet. Gut gefallen haben mir die gut eingesetzten Fotos und Bilder.
Alles in allem konnte ich dem Buch wenig abgewinnen, da mir nicht klar ist, welche Intention die Autorin verfolgt hat. Denn eine reine Wissensvermittlung war dies für mich nicht.