Thema verfehlt
Die aktuelle Abhandlung von Miriam Gebhardt, "Die kurze Stunde der Frauen", hat sich für mich persönlich im Nachhinein als Missgriff erwiesen, ich bin mit dem Text nicht zurechtgekommen oder kurz gesagt das Buch hat mir nicht gefallen.
Der Mythos über die Nachkriegsfrauen, die alles gestemmt hätten, ist ja schnell ausgeräumt. Entweder, sie wurden gezwungen, Steine zu schleppen oder es gab sie so nur an wenigen Stellen in Deutschland. Aus meiner Familie oder im Umkreis kenne ich auch gar keine "Trümmerfrau". Viele andere Frauen wuchsen über sich selbst hinaus - bis zur Erschöpfung. Schließlich wollten sie und ihre Kinder oder Angehörigen überleben. Dass diese Schufterei kein Dauerzustand sein kann, liegt auf der Hand.
Ansonsten finde ich keinen roten Faden im Buch. Die Mitschuld an den Verbrechen der NS Zeit werden thematisiert, der Aufstieg einiger weniger privilegierter Politikerinnen in der Nachkriegszeit. Die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland.
Die Emanzipation und die Karriere von Frauen, da könnte man noch viel zu sagen.
Machen alle Männer "Karriere" oder gehen sie nicht eigentlich nur einem Broterwerb nach? Natürlich sollten Frauen in guten Arbeitsbedingungen gleich viel verdienen. Aber wie dann die Einzellösung im Leben der Frau oder einer Familie mit Kindern aussieht, dass kann man doch nicht generalisieren.
Das Buch hat aus meiner Sicht kein Fazit.
Aber eigentlich bin ich des Themas Emanzipation auch langsam überdrüssig. Besteht überhaupt eine Notwendigkeit, dies alles so ideologisch zu betrachten.
Ich habe auch studiert, meine Mutter hatte schon studiert. Dann war ich mein Leben lang berufstätig. Jetzt bin ich in Rente und pflege meinen Mann. Weil es sonst keiner macht, mache ich daheim die Männer- und die Frauenarbeit.
Der Mythos über die Nachkriegsfrauen, die alles gestemmt hätten, ist ja schnell ausgeräumt. Entweder, sie wurden gezwungen, Steine zu schleppen oder es gab sie so nur an wenigen Stellen in Deutschland. Aus meiner Familie oder im Umkreis kenne ich auch gar keine "Trümmerfrau". Viele andere Frauen wuchsen über sich selbst hinaus - bis zur Erschöpfung. Schließlich wollten sie und ihre Kinder oder Angehörigen überleben. Dass diese Schufterei kein Dauerzustand sein kann, liegt auf der Hand.
Ansonsten finde ich keinen roten Faden im Buch. Die Mitschuld an den Verbrechen der NS Zeit werden thematisiert, der Aufstieg einiger weniger privilegierter Politikerinnen in der Nachkriegszeit. Die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland.
Die Emanzipation und die Karriere von Frauen, da könnte man noch viel zu sagen.
Machen alle Männer "Karriere" oder gehen sie nicht eigentlich nur einem Broterwerb nach? Natürlich sollten Frauen in guten Arbeitsbedingungen gleich viel verdienen. Aber wie dann die Einzellösung im Leben der Frau oder einer Familie mit Kindern aussieht, dass kann man doch nicht generalisieren.
Das Buch hat aus meiner Sicht kein Fazit.
Aber eigentlich bin ich des Themas Emanzipation auch langsam überdrüssig. Besteht überhaupt eine Notwendigkeit, dies alles so ideologisch zu betrachten.
Ich habe auch studiert, meine Mutter hatte schon studiert. Dann war ich mein Leben lang berufstätig. Jetzt bin ich in Rente und pflege meinen Mann. Weil es sonst keiner macht, mache ich daheim die Männer- und die Frauenarbeit.