Die Landkarte der Liebe

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mrs-lucky Avatar

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Nach Lektüre der Leseprobe bin ich etwas zwiespältig, was ich davon halten soll. Die Geschichte ansich ist spannend, ich war auch schnell im Geschehen drin. Die Autorin arbeitet geschickt mit vielen Andeutungen, so dass man als Leser wissen möchte, was dahinter steckt. Was für ein Geheimnis verbrigt Mia? Was hat dazu geführt, dass sie so verschlossen geworden ist? Was ist zwischen den Schwestern vorgefallen? Offenbar hatten sie sich schon vor dem Tod der Mutter entzweit? Was war zwischen Katie und Mias Freund Finn. Einerseits ist Finn ein Tabuthema zwischen beiden, andererseits erwähnt Katie, dass Mia und Finn schon seit Kindertagen ein inniges Verhältnis hatten. Was ist passiert, dass Mia und Finn sich getrennt haben? Warum ist Mia nach Bali gereist, und warum hat sie sich umgebracht?

Wenn ich so meine ganzen Fragen sehe, wird mir deutlich, dass mich das Buch doch sehr in seinen Bann gezogen hat trotz kleiner Sachen, die mich gestört haben. Gleich am Anfang verwendet Lucy Clarke die Formulierung: "Als [die Finger] an die Tür stießen, drehte sie am Knauf. Die Scharniere wimmerten." Das klang grauenvoll schwülstig, und ließ mich böses ahnen. Im weiteren Verlauf war die Leseprbe dann doch nicht so kitschig, wie ich nach diesem Satz befürchtet hatte. Zu diesem Zeitpunkt der Geschichte finde ich das Verhältnis der Schwestern nicht wirklich schlüssig, sowohl Katie als auch Mia bleiben als Personen sehr vage, ihre Beweggründe liegen im Dunkeln. Insgsamt machen die ersten Seiten jedoch neugierig, wie Lucy Clarke im weiteren Verlauf die Geschichte entwicklet und aufklärt.