Schwestern

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wal.li Avatar

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Die Schwestern Katie und Mia wohnen zusammen, das geht nicht immer gut, aber grundsätzlich geht es. Katie ist nicht so begeistert als Mia ihr eröffnet, dass die gemeinsam mit ihrem Freund Finn eine Weltreise machen wil. Dennoch bringt sie ihre Schwester zum Flughafen, nicht ohne ihr das Versprechen abgenommen zu haben, sich regelmäßig zu melden. Wie unendlich ist das Entsetzen von Katie als die Polizei ihr mitteilt, dass Mia auf Bali tot aufgefunden wurde. Das kann doch nicht sein, Mia wollte doch überhaupt nicht nach Bali.
Welch dramatischer Beginn, eine Vorstellung, die man außerordentlich fürchtet. Wenn es klingelt und die Polizei steht vor der Tür. Das kann nichts Gutes bedeuten, wenn es wirklich schlimm ist, kommen sie persönlich, Kleinigkeiten werden telefonisch erledigt. Dieser Schock, dem Katie ausgesetzt wird, die Trauer, die sie überkommt. Und dann noch die Ungereimtheiten, die Mias Tod umgeben. Katie ist am Boden zerstört. Ihre tiefen Gefühle sind sehr gut nachzuempfinden. Trotzdem wirkt der Beginn der Geschichte nicht trübsinnig, die Erinnerung an die Schwester ist noch lebendig und Katie tut sich schwer überhaupt zu akzeptieren, dass ihre Schwester nicht mehr wiederkommen soll. Wie gehen Angehörige mit Trauer um, gerade in einem so ungewöhnlichen Fall, dass ein lieber Mensch in der Ferne umkommt, dass man nicht sofort dorthin kann. Beim Lesen wird man sofort neugierig, wie Katie Mias Tod verwinden kann, wie Mia wirklich zu Tode kam, wieso die Schwestern nicht so eng verbunden waren.