sehr gelungenes Buch

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dreamless Avatar

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Das Buch „Die langen Tage von Castellamare“ handelt vom Leben der Bewohner auf Castellamare. Es wird aus Sicht der Familie Esposito erzählt. Man lernt das Leben von Amedeo, der eine Anstellung als Arzt auf der Insel angenommen hat, und seiner Frau Pina, ihrer drei Söhne und ihrer Tochter sowie ihrer beiden Enkelsöhne, die Söhne ihrer Tochter Maria-Grazia, und ihre Urenkelin Maddalena kennen. Die einzelnen Personen der Insel wurden von Catherine Banner sehr gut herausgearbeitet. Der Übergang der Hauptpersonen, zuerst wird aus der Sicht von Amedeo erzählt, danach rückt seine Tochter Maria-Grazia in den Vordergrund, ist gelungen.

Das Buch ist in fünf Abschnitte, die sich über einen Zeitraum von 1914, bzw. wenn ab dem Zeitpunkt von Amedeos Geburt gezählt wird, bis 2009 erstreckt. Dadurch lernt man die Bewohner der Insel, vor allem die Familie Esposito, gut kennen. Die geschichtlichen Ereignisse, die in diesen Zeitraum fallen, wurden von der Autorin gut in die Geschichte eingearbeitet. Die Abschnitte sind wiederum in Unterkapitel unterteilt. Zu Beginn jeden Abschnittes wird eine kurze italienische Sage erzählt. Diese wurden treffend ausgewählt.

Schade finde ich, dass das Buchcover nicht zum Inhalt des Buches passt. Die hellblaue Farbe ist angenehm gewählt. Das Meer, auf das die beiden Mädchen blicken, ist jedoch der einzige Anknüpfungspunkt zur Geschichte. Der dunkelblaue Bucheinband gefällt mir sehr gut.

Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen und ich konnte es kaum aus den Händen legen.