Außergewöhnlich

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bavaria123 Avatar

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Außergewöhnlich...das war mein Gedanke bei dem Betrachten des Covers. Wobei man mit einem Hund auch durchaus meine Aufmerksamkeit erweckt.

Außergewöhnlich...das war auch mein Gedanke bei dem Lesen der Inhaltsangabe. Ein Thema, welches uns alle früher oder später aber immer letztendlich betrifft. Die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen. Wenig Philosophie, dafür mehr Roman.

Außergewöhnlich... das war dann nach etwa einem Drittel des Buches mein Gefühl beim Lesen. Eigentlich hätte die Geschichte ganz viel Potential gehabt, mir wirklich zu gefallen. Und dann kam aber das große ABER...

Jim wird nach seinem Herzstillstand reanimiert. Er überlebt, macht sich aber dann Gedanken, was nach dem Leben passiert. Und das sind Gedanken, denen wohl jeder mindestens einmal schon nachgegangen ist. Ich hatte als Kind große Angst bei dem Gedanken, was passiert, wenn man nicht mehr lebt. Dann ist meine Mutter sehr früh verstorben und ich hatte die Hoffnung, dass sie ein wunderschönes Dasein im Jenseits führt und immer auf mich schaut. Was nun wirklich nach dem Tod geschieht, wissen wir wohl erst, wenn wir wirklich diesen Schritt machen mussten.

Das Buch ist im ersten Drittel wirklich ansprechend geschrieben, selbst wenn ich keine richtige Bindung zu der Hauptperson aufbauen konnte.
Danach wurde es mir allerdings zuviel an Geistern und Hologrammen. Wobei ich die ironischen Gedanken zur Einstellung der Kirche durchaus als lesenswert empfunden habe. Jedoch konnten mich die anderen Gedankenstränge nicht begeistern.

Schade, hier wurde nach einem schönen Anfang dann zu viel Außergewöhnliches eingebaut, dass es für mich dann einfach zu abstrakt geworden ist.

So gebe ich drei Sterne und kann das Buch für Leser / Leserinnen empfehlen, die es mögen, von Geistern und Abstraktionen zu lesen und denen zudem die angekündigte berührende Liebesgeschichte auch nicht fehlen würde.