ein einfühlsamer philosophischer Roman

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jojoooo Avatar

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In Thomas Pierce’ neuem Roman “Die Leben danach“ wacht der junge Jim Byrd nach einem Herzstillstand im Krankenhaus auf – ohne ein Nahtoderlebnis gemacht zu haben. Jim ist beunruhigt und beschäftigt sich ab diesem Zeitpunkt immer mehr mit der Frage danach, was nach dem Tod passiert, ob es Übernatürliches, Geister oder einen Gott gibt. Pierce schildert diese Suche einfühlsam und baut geschickt philosophische Gedankengänge ein, die den Leser zum Nachdenken anregen. Die Figuren (Jim, Annie, ihre Tochter) wirken dabei jedoch nie abgehoben. So gesehen hält der Roman im Inneren, was die Rückseite verspricht. Auch das Cover, welches im ersten Moment womöglich etwas skurril wirkt, passt geradezu perfekt auf die Geschichte. Lediglich die Handlung selbst hat mich nicht zu jedem Zeitpunkt gefesselt. Das ist jedoch nicht weiter tragisch, da nach meinem Eindruck der Fokus auf den interessanten Gedanken und Sorgen des Protagonisten liegt. Alles in allem ist Pierce ein Buch gelungen, das man mal gelesen haben sollte, besonders, wenn man sich selbst dafür interessiert, was womöglich nach dem Tod auf uns wartet.