Nach dem Tod folgt der Tod

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kristall86 Avatar

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Wir befinden uns in Shula, einer kleinen Stadt in den Südstaaten der USA. Jim ist Kreditberater und eben ein richtiger „Normalo“. Aber eines Tages hat er eine Nahtoderfahrung. Sein Herz bleibt plötzlich stehen und er ist für win paar Minuten tot. Aber zu Jims völliger Überraschung, hat er überhaupt keine Erinnerungen an diesen Moment und eben überhaupt keine Nahtoderfahrung gemacht. Die Ärzte können ihm aber helfen am Leben zu bleiben aber er stellt sich ständig die Frage was uns bei unserem Tod erwartet. Dann tritt Annie in sein Leben - seine alte Highschool-Liebe die ihn wieder ins normale Leben zurück holt. Schließlich muss man doch im Hier und Jetzt leben, oder?

Thomas Pierce hat mit „Die Leben danach“ nicht nur eine Liebesgeschichte geschrieben, sondern geht dabei auch sehr intensiv auf das Thema Tod ein. Ich muss gestehen, mir ein wenig zu intensiv. Sein Schreibstil ist sehr flüssig und selbstbewusst aber wie schon gesagt, doch etwas sehr absonderlich. Er befasst sich mit Sekten, Hirngespinsten und alten Riten, die den Leser, der mit Spiritualität so rein gar nichts am Hut hat, doch sehr verwundern lässt und für meinen Geschmack übertreibt er es auch ein wenig. Zumal die Frage was nach dem Tod geschieht doch sehr interessant ist, aber niemand kann sie uns beantworten, wir selbst werden es alle früher oder später erfahren und jeder wird sich sein eigenes Bild machen können. Aber Pierce hat mir hier etwas zu viel aufgetragen von seiner Mystik. Wer sich mit den verschiedenen Völkern der Erde beschäftigt, kennt verschiedene Riten und wird hier, durch diese Geschichte, einfach nur verwirrt.
Die Geschichte um Annie und Jim fand ich darüber hinaus, doch sehr gelungen. Es ist schön den beiden zu folgen und zu sehen, wie sie sich jederzeit Kraft und Stärke geben. Diese beiden Charakter hat Pierce sehr gut in Form gebracht. Dennoch hat mich diese Geschichte nicht aus den Socken gehauen...