verwirrend

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sophia60 Avatar

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Thomas Pierce hat mich in ein Dilemma gestürzt: einerseits finde ich seinen Schreibstil sehr gut, die Sprache gefällt mir und auch die Idee des Romanes ist unterhaltsam und schön zu lesen. Gleich zwei Liebesgeschichten, in verschiedenen Zeitaltern spielend, die romantisch und auch teils gesellschaftskritisch angelegt sind unterhalten die Leserschaft.
Auch die Sinnsuche der Hauptperson Jim Byrd ist noch nachzuvollziehen, viel Papapsychologisches, Philosophisches und auch Humorvolles regt zum Nachdenken an. Jedoch wird es mir -- andererseits -- im letzten Drittel des Romanes dann doch "zu viel des Guten": eine Physikerin erfindet eine "Wiedervereinigungsmaschine", die lebenden und toten Personen ein Wiedersehen "nach dem Tod" ermöglichen soll. Die lebenden Personen werden für den Bruchteil einer Sekunde getötet, und können so einen Einblick in das Leben nach dem Tod finden. Sie hoffen darauf, falls es ein Leben nach dem Tod gibt, dann ihre verstorbenen Verwandten wieder zu sehen. So weit so spannend..., aber was der Autor daraus macht , hat mir gar nicht gefallen. Ich finde es so ungeschickt konstruiert und teilweise unlogisch aufgebaut, kurzum-- ich war enttäuscht von den Gedankenkonstrukten des Autors. Ich könnte das Ganze auch an dieser Stelle weiter ausführen, aber ich will das Buch nicht "Spoilern"; vielleicht gefällt die "Lösung" ja auch dem ein oder anderen Leser.
Ich werde das Buch jedenfalls nicht weiterempfehlen, so sehr hat mich der Schluss enttäuscht!