Zwiegespalten

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spaetzle5 Avatar

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Ich bin bei diesem Buch etwas zwiegespalten. Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, hatte ich tatsächlich etwas anderes erwartet. Jim Byrd entgeht nach einem Herzanfall nur knapp dem Tod. Medizinisch gesehen war er sogar ein paar Minuten tot doch er kann sich an keine Nahtoderfahrung erinnern. Da war einfach nichts und das belastet ihn sehr. Als er seine Jugendliebe Annie wieder trifft verlieben sie sich ineinander. Sie hat vor vielen Jahren ihren Ehemann Anthony durch ein tragisches Unglück verloren und dadurch sind Annie und Jim irgendwie beide auf der Suche nach dem Beweis, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Als Jims Vater stirbt verstärkt sich der Wunsch, mit den Toten in Kontakt treten zu können noch. Durch die Wissenschaftlerin Sally Zinker kommen sie an ein Wiedervereinigungsgerät und beide machen ihre eigenen Erfahrungen mit dem Jenseits. Zeitlich wird in dem Buch sehr viel hin und her gesprungen, auch in andere Leben und Geistererscheinungen in einem bestimmten Haus. Das ist erst sehr verwirrend aber wenn man es mal verstanden hat, liest es sich leicht. Alles in allem will uns dieses Buch wohl sagen, dass alles zeitgleich geschieht: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, nur auf verschiedenen Stufen. Vielleicht auch deshalb die Wendeltreppe als zentraler Ort an dem sich alles irgendwie findet. Leider habe ich das Ende dann doch nicht ganz verstanden, was etwas frustrierend war. Trotzdem hat mir das Buch gefallen und mich zum Nachdenken gebracht. Deshalb auch vier Sterne...