Ein Leben ist nicht schnell erzählt

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Tsia, ein Leben ist nicht schnell erzählt. Wohl erst recht nicht eines, in dem so viel passiert wie in dem von Elena Silber. Dazu kommt der Gegenwartsbezug durch deren Enkel Konstantin, der versucht die Familiengeschichte zu verstehen - vielleicht, bevor ihm wie seinem dementen Vater die Zeit davon läuft und alles vergessen wird. Aber auch ein aufregendes Leben bietet manche Längen, die auch in dem Buch zwischendurch raus kommen. Konstantin selbst bleibt in all der Erzählung und neben dem Leben seiner Großmutter manchmal recht farblos. Und manchmal möchte man ihn ein bisschen schütteln, damit er ein bisschen mehr aus seinem Leben macht, sein Leben zu leben beginnt. Alles in allem hat mich das Buch ein bisschen untentschlossen zurück gelassen - unentschlossen, wie ich es finden soll. Es hat sehr starke Momente, Passagen, die dahin fliegen und dann wieder eben diese Längen.