Ein stimmgewaltiges Buch

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marley thompson Avatar

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Ich habe mir dieses Buch aufgrund der Leseprobe ausgesucht und wurde nicht enttäuscht. Erzählt wird das Buch einerseits in Rückblicken der Jahre 1905 bis 1990 und aus der heutigen Sicht von Konstantin, dem Enkel von Elena.
Konstantin, auf der Suche nach Antworten, nach sich selbst. Elena, Protagonistin des Buches, auf der Suche nach ihrem Anker, nach ihrem Daheim. Beide kommen nicht dort an, wo sie hinmöchten. Geschrieben in einer Zeit, die von Geheimnissen lebt. Beginnend in Russland, hinweg über den zweiten Weltkrieg bis zum Kalten Krieg … eine Geschichte, die tausenden ähnelt. Viele haben aus diesen Zeiten Geheimnisse, die niemals entschlüsselt werden können oder konnten. Konstantin erfährt viel über die Geschichte seiner Großmutter, aber auch zu wenig. Geheimnisse in seiner Familie, in der jeder sich selbst vertuscht und schweigt. Düsternis legte sich zwischendurch beim Lesen über die ganze Szenerie, niemand scheint ein erfülltes Leben zu haben.
Stilistisch ist das Buch einwandfrei geschrieben jedoch zwischendurch auch sehr schwer zu lesen. Manche Geheimnisse werden nie gelöst und den LeserInnen bleibt ihre Phantasie, um ein Ende zu finden.
Fazit: Teilweise schwierig zu lesen, Hintergrundwissen über die Zeit von 1900 bis zum Fall der Mauer schadet nicht.#