schwere Geschichte über den langen Weg von Russland nach Deutschland

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spozal89 Avatar

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Klappentext:

Russland, Anfang des 20. Jahrhundert. In einer kleinen Provinzstadt östlich von Moskau wird der Revolutionär Viktor hingerichtet. Wie eine gewaltige Welle erfasst die Zeit in diesem Moment Viktors Tochter Lena. Sie heiratet den deutschen Textilingenieur Robert Silber, folgt diesem 1936 nach Berlin und Schlesien, wo sie den Zweiten Weltkrieg überleben. Aber dann verschwindet Robert in den Wirren der Nachkriegszeit, und Lena muss vier Töchter alleine durchbringen. Sie sollen den Weg weitergehen, den Lena begonnen hat zu gehen – hinaus aus einem zu engen Leben, weg vom Unglück. Aber stimmt diese Geschichte, wie Lena sie ihrer Familie erzählt hat?
2017, mehr als zwanzig Jahre nach Lenas Tod, macht sich ihr Enkel, der Filmemacher Konstantin Stein, auf den Weg nach Russland. Er will die Geschichte des Jahrhunderts und seiner Familie verstehen, um sich selbst zu verstehen.

Generell lese ich gerne Bücher, in denen es um die Vergangenheit geht und bei denen man auch vieles über verschiedenen Generationen der Familie erfährt. Ich mag es, wenn ein Roman oder historischer Roman über zwei Zeitebenen erzählt wird. Auch "Elena Silber" hat diese zwei Zeitebenen, aber ich finde, dem Autor ist die Erzählweise nicht so gut gelungen, wie anderen Autoren. Ich kann gar nicht sagen, an was genau es lag, aber irgendwie fand ich den Schreibstil langatmig und schwer zu lesen.

Das Thema an sich und auch die Protagonisten fand ich sehr interessant, weshalb ich mich dann auch durch das Buch durchgerungen habe. Man hat einige Sachen über Russland erfahren, allerdings jetzt auch nichts, was man im Grunde nicht schon wusste.

Ob man das Buch unbedingt gelesen haben sollte, denke ich eher nicht.