Wenn Autoren denken, in einer Fantasywelt gibt es keine Regeln

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hundertmorgenwald Avatar

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Wenn Autoren Fantasy schreiben, weil sie denken, dort gibt es keine Regeln....
Man kann sich in einer Fantasywelt vieles ausdenken, dennoch muss es in sich logisch sein. Auch in einer Fantasywelt muss die Magie Regeln unterliegen.

So ist es hier der Fall, dass die Zwerge ihre Magie und ihre Kraft aus der Erde beziehen. Logisch. Allerdings können sie auch die Luft bezwingen. Inwiefern hat die Luft etwas mit der Erdmagie zu tun? Eben, gar nichts.

Mir hat das Buch überhaupt nicht gefallen. Es ist an so vielen Stellen überhaupt nicht stimmig.
So lebt der 13-jährige Greg alleine mit seinem Vater zusammen. Der Vater ist nur immer wochenlang nicht da. Lebt Greg halt alleine. Total logisch. /*ironie off
Die Mutter wird mit keinem Wort erwähnt.

Was ich auch pädagogisch ganz schlimm fand: Jungs (Zwerge) weinen nicht. Das größte Tabu in Gregs Familie ist zu weinen. Egal was passiert, Greg darf nicht weinen.
Als im Laufe der Geschichte der Vater eines Jungen stirbt, darf er selbst in der Situation nicht weinen.
Sicher, es gibt auch Zwergenmädchen und die dürfen auch nicht weinen, weil Zwerge halt nicht weinen. Aber immer wenn es um das Thema weinen geht, betrifft es eben Jungs.
Was ist denn das für eine pädagogische Botschaft? Das hat mich echt wütend gemacht.

Es gab noch mehr solcher denkwürdigen Stellen, die ich pädagogisch für nicht gut heiße. .

Fazit:

Das Buch wird mit „Percy Jackson“ beworben. Den Anspruch, dass das Buch so gut wie Percy Jackson ist, hatte ich gar nicht. Aber es ist so weit von Percy Jackson entfernt, dass mir gerade gar kein Vergleich einfällt. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass beide Jungs nicht wussten, dass sie einem nicht-menschlichem Volk angehören.