Eine nette Strandkorblektüre

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depechechrissy Avatar

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In der friedlichen Sünnumschen Dorfgemeinschaft steht alles Kopf, als plötzlich kurz hintereinander zwei ihrer Mitglieder gewaltsam ihr Leben verlieren. Wie hängen die Taten mit den ambitionierten Expansionsplänen des Großbauern Burmeister zusammen? Haben gar die Umweltaktivisten, die sich dagegen auflehnen, ihre Finger im Spiel? Oder ist es wieder mal die Liebe, die eine tödliche Wendung nahm? Gesine, ihres Zeichens Wirtin, Dorfladenmanagerin und Mutter der örtlichen Polizistin juckt es ganz schön in den Fingern, sich mit Wort und Tat an der Mördersuche zu beteiligen. Ein nicht ganz ungefährliches Projekt, darf man hier schon verraten.

Das Buch mit seinem stimmungsvollen Cover ist der perfekte Schmöker für einen sonnigen Tag im Strandkorb. Ein kurzweiliger Cosy Crime von der Küste mit viel Lokalkolorit und der richtigen Dosis Plattdeutsch ab und an.

Mir erscheinen die Personen manches Mal ein wenig überzeichnet und fast schon eine Spur zu schrullig - auch für ein kleines Dorf am Deich. Da sich die Gemeinschaft um Gesines örtliche Kneipe zentriert, macht man sich fast schon ein wenig Sorgen angesichts der vielen Liter Bier, die auf kaum 354 Seiten so fließen. Ein Cosy Crime in der Cupcake-Bäckerei lässt sich vielleicht nicht 1 zu 1 auf eine Dorfkneipe übertragen, wenn die Leber gesund bleiben möchte.