Etwas zu viel getüdel

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andikreide Avatar

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Hier der Inhalt nur ganz kurz:
Als im Kroog, einer urigen Kneipe in Sünnum, kräftig mit Tüdelbräu gezecht und gefeiert wird, findet Tierarzt Hauke Peters die Leiche einer Frau am Strand. Schnell hat die Polizei einen ersten Verdächtigen. Ausgerechnet Enno soll's gewesen sein, ein guter Freund von Gesine Felbert, der Friesenbrauerin und Eigentümerin des Kroog. Die will es aber nicht wahrhaben, dass Enno es gewesen sein soll und glaubt nicht, dass die Polizei den richtigen Mörder hat. Daher beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln.
Doch kurze Zeit später kommt zu einem zweiten Mord, und Gesine gerät mit ihren eigensinnigen Nachforschungen in große Gefahr.

Ich finde, dass Joost Jensen mit „Die Leiche am Deich“ einen schönen Nordseekrimi geschrieben. Er hat einen sehr flüssigen Schreibstil und ich konnte das Buch ohne Probleme an einem Wochenende durchlesen.
Auch das Thema des Buches um Umweltschutz und Massentierhaltung als zentrales Thema zu wählen fände ich sehr gut und auch gelungen umgesetzt. Die urigen Dorfbewohner sind sehr schön und auch sympathisch beschrieben.
Allerdings fand ich ausgerechnet die Friesenbrauerin Gesine Felber, genannt „Tüdelbüdel“, mit ihren doch sehr eigenwilligen Einfällen bzw. Vorgehen ein wenig nervig.
Mit etwas weniger "Getüdel" hätte mir das Buch noch besser gefallen und der Spaß beim Lesen wäre noch größer gewesen.