Friesen

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Ein Roman, der an der Nordseeküste, in Ostfriesland spielt. Gesine Felber hat in dem kleinen und bescheidenen Ort Sünnum eine kleine Wirtschaft mit angrenzdem Dorfladen. Am Abend trifft sich dort die Bevölkerung bei einem Bier, das die Wirtin selbst braut und es herrscht immer eine Bombenstimmung. Doch dann wird eines nachts die Frau des Milchbauern Burmeister am Strand tot aufgefunden. Ermordet durch einen Stich ins Herzen. Nun wird natürlich spekuliert, warum Kerstin sterben mußte. Waren es die Umweltaktivisten. Denn Burmeister möchte einen großen Milchstall errichten. Ein paar Tage später wird eine weitere Person ermordet. Nun beginnt das größe Rätseln. Gesines Tochter ist bei der hiesigen Polizei und nimmt die Ermittlungen auf, aber ihre Mutter funkt ihr immer wieder dazwischen, was Gesine des öfteren in eine gefährliche Lage bringt. Jeder der Dorfbewohner wird von nun an kritisch betrachtet. Ein Krimi, der viel heitere Stellen hat und der uns oft vergessen läßt, dass das Buch ein Krimi ist. Für meinem Geschmack wird hier viel zu viel geredet, das läßt den eigentlichen Inhalt manchmal in den Hintergrund treten. Die Ausdrucksweise des Buches ist gut verständlich, die Kapitel sind kurz und lassen sich gut lesen. Hier wird der trockene Humor der Friesen zum Ausdruck gebracht und so mancher Satz wird in dem friesischen Dialekt gesprochen, was dem Buch einen besonderen Reiz verleiht. Die Landschaft und die Menschen werden hier sehr gut beschrieben und man kann sich alles vorstellen, die verräucherte kleine Kneipe, die Männer, die nicht mehr ganz nüchtern sind. Auch die Naturerscheinungen gibt der Autor präzise wieder. Ein Buch, das an Urlaub erinnert...an der Nordseeküste, am schneeweisen Strand, sie die Fische im Wasser.... Ein richtiges Buch für den Sommer. Das Cover mit dem typischen Friesenhaus und den dunklen tiefhängenden Wolken lassen uns wissen, dass da Gefahr besteht,