Toller Lokalkolorit, nervige Möchtegern-Ermittlerin

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Ich bin ein großer Fan von Krimis, die im tollen Setting des hohen Nordens, an der Küste spielen. Diesbezüglich wurde ich auch bei diesem Buch nicht enttäuscht. Das Meer, viel dialektischer Sprech und jede Menge Lokalkolorit spielen eine große Rolle.
Enttäuschend fand ich jedoch leider 'Tüdelbüdel', die Möchtegern-Ermittlerin, die mit ihrem Einmischen ihre Tochter, die wahre Polizistin und Ermittlerin per Gebot, in unmögliche Situationen bringt und zudem noch uneinsichtig ist. Die Art und Weise, wie sie mit ihrer Tochter interagiert, hat mir den Spaß am Fall genommen und immer einen faden und unangenehmen Beigeschmack hinterlassen.
Positiv ist jedoch hervorzuheben, dass der Fall durchaus spannend und geschickt konzipiert war und am Ende mit einer wirklich unvorhersehbaren Wendung aufwarten konnte.
Ein für mein persönliches Empfinden durchwachsenes Leseerlebnis.