Tüdelbräu von Tüdelbüdel – ostfriesisch wertvoll

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mac tíre súl Avatar

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„Alles im Lot im Kroog – bis die Nordsee eine Leiche anspült.“ So schon der erste Hinweis auf die bevorstehende Lesereise in die ostfriesische Weite.
Gesine Felber, Ostfriesin durch und durch, ist für den kleinen Ort Sünnum eine der wichtigsten Personen. Alle wollen ihr selbstgebrautes Bier, das „Tüdelbräu“ und deshalb trifft sich ganz Sünnum im Kroog - einer urigen Kneipe mit einem kleinen Selbstversorgerladen, den Gesine betreibt.
Die heile Welt gerät allerdings aus den Angeln, als eine Leiche von der Nordsee angespült wird.
Ganz zufällig ist Wiebke die Tochter von Gesine und bei der örtlichen Polizei angestellt. Ganz nach der Tradition von Miss Marple kann sich Tüdelbüdel nicht aus der Ermittlung raushalten und versucht zusammen mit ihrem Freund, dem alten Kapitän, die Tat aufzuklären.
Es bleibt auch nicht bei einem Mord und schnell ist auch klar, dass es hier um das Wohl des ganzen Dorfes geht. Eine geplante Milchfabrik soll verhindert werden, ein Kind wird entführt und ….
Die dunklen Wolken auf dem Cover des Buches ziehen auf und bedrohen die ruhige Idylle des Örtchens.
Darauf trinken wir aber erst einmal ein „Tüdelbräu“!
Es ist ein unterhaltsamer, humorvoller Cosy-Crime Krimi und hat auch Spannung zu bieten, allerdings wird mir doch ein bisschen zu viel „Tüdelbräu“ getrunken.
Eigentlich wollte ich mir den Spaß erlauben und zählen, wie viele Gläser Bier gezapft werden lt. Text, aber ich habe es dann doch gelassen.
Im Großen und Ganzen ein passabler Start einer hoffentlich neuen Reihe und neuen Ermittlern. Wenn ich in der Nähe bin, werde ich mal im Kroog vorbei schauen.