Weniger (Tüdelbräu) wäre mehr

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miss marple 64 Avatar

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Als die Ehefrau von Milchbauer Burmeister am Deich tot aufgefunden wird, wird die ruhige Welt im Sünnum auf den Kopf gestellt. Das beschauliche Dorfleben gerät aus den Fugen, als auch noch ein zweiter Toter auftaucht. Nun ist Gesine Felber, auch Tüdelbüdel genannt, in ihrem Element. Die Friesenbrauerin nimmt die Ermittlungen in ihre Hand und durchkreuzt dabei immer wieder die Arbeit ihrer eigenen Tochter, die Polizistin vor Ort ist.
Von allem ist zu viel in diesem Auftakt einer Krimireihe, die an der Nordsee angesiedelt ist. Vor allem zu viel selbstgebrautes Bier der Hobbydetektivin. Dass man hier als Leser keinen ordentlichen Schwips nur vom Lesen bekommt, ist ein Wunder. Ein weiteres Zuviel finde ich das Einmischen in die polizeilichen Ermittlungen, das ist selbst in einem Roman weit von der Realität entfernt. Mit der Friesenbrauerin konnte ich nicht wirklich warm werden. Ihre Tochter, die ständig in peinliche Situationen durch die Aktionen der Mutter kommt, tat mir schon richtig leid. Auf eine Fortsetzung der Reihe brauche ich nicht warten, schade.