Wunderschöne Beschreibungen

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kleine hexe Avatar

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Der Sonnenuntergang zu Anfang des Buches hat mich hingerissen. Ich konnte mich richtig an den Meeresstrand hinbeamen und die Farben genießen. Hinzu das stimmungsvolle Coverbild. Die Handlung ist interessant, mit den typischen Krimi-Verwicklungen, rückt aber für mich persönlich hinter den glaubwürdigen und bezaubernden Beschreibungen. Man sieht es bildlich: hier ist jemand am Werk, der das Meer liebt. Die agierenden Personen wirken wie echt, verwenden plattdeutsche Ausdrücke (zum Glück für uns Bayern, nicht zu viele), aber dadurch wird das Lokalkolorit hervorgehoben. An manchen Stellen wirken die Dialoge leicht hölzern, aber das tut der Sache keinen Abbruch. Die unverwüstliche Friesenbrauerin macht ihrer Tochter Wiebke das Leben nicht leicht. Beherzt und unerschrocken mischt sie sich immer und überall ein, hilft manchmal, behindert aber andere Male die Ermittlungen oder Verhaftungen, weil sie nicht wahrhaben will, z.B. dass Meret eine von den Bösen ist.
die Dorfbewohner helfen einander mit Rat und Tat, stehen sich in allen Lagen bei. Der bayerische Polizist hat es anfangs nicht leicht. Er eckt überall an, bei Vorgesetzten, Kollegen und den Friesen. Aber letzten Endes wird er auch in der Gemeinschaft aufgenommen.