Die Borgia

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anooo Avatar

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Das ist das erste Buch, das ich über die Borgia gelesen habe. Das Thema hat mich sehr interessiert, sodass ich zu diesem Roman gegriffen habe. Auch wenn mir die Geschichte gut gefallen hat, würde ich „Die letzte Borgia“ nicht unbedingt als Einsteiger Lektüre über die Borgias empfehlen.

Vor allem der etwas schwierigere Schreibstil der Autorin trägt dazu bei. Sarah Dunant schreibt sehr nüchtern und sachlich. Dadurch wirken die Charaktere nicht sehr lebendig. Auch die Sätze sind ziemlich lang und verschachtelt. Zeitweise weiß man auch nicht direkt um wen es geht bzw. wer genau gemeint ist. Gewöhnt man sich jedoch erstmal an den Schreibstil sowie den allwissenden Erzähler, macht die Geschichte wirklich Spaß zu lesen.

Den ersten Teil „Der Palast der Borgia“ habe ich vorher nicht gelesen und es ist auch kein Muss um dieser Geschichte folgen zu können. Dieser Teil beschreibt die Zeit um Lucrezias dritte Ehe mit Alfonso D‘Este, Herzog von Ferrara. Ich denke zum Inhalt braucht man nicht mehr zu sagen.

Schade fande ich auch, dass Lucrezia etwas zu kurz kommt, da der Titel sowie der Klappentext das Gegenteil vermuten lässt.

Der Roman wirkt gut recherchiert, jedoch ist er mir insgesamt zu nüchtern und nicht lebendig genug. Geschichtsfans werden sicherlich ihre Freude daran haben, aber ich denke es geht noch besser. Insgesamt trotzdem zu empfehlen. Den ersten Teil werde ich nicht mehr lesen.