Fesselnder Historikroman

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leseratte5853 Avatar

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Als ich das erste Mal dieses Buch in den Händen hielt dachte ich: " Oh je--durch diese 514 Seiten mußt du dich jetzt durchkämpfen--eine harte Arbeit."
Ich wurde aber schon nach wenigen Seiten eines Besseren belehrt, denn das Geschehen rund um die Familie Borgia begann mich zu fesseln.
Durch die genauen Darstellungen der einzelnen Charaktere hatte ich mich schnell an die vielen Namen der Protagonisten gewöhnt. Fortan konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, zu spannend und ereignisreich war das Leben der Adelsfamilie Borgia.
Der Ausflug nach Italien ins 15./16. Jahrhundert, in der die Familie Borgia Macht und Reichtum erlangte, war für mich gleichzeitig eine späte "Nachhilfe" in Geschichte.
Cesare Borgia und Lucrezia Borgia waren die außerehelichen Kinder des Papstes Alexander VI. Die lebenslustige und hübsche Tochter Lucrezia wurde von ihrem Vater dreimal verheiratet, wobei hier die dritte Ehe ausführlich behandelt wurde. Es waren durchweg politisch motivierte Ehen, damit das Adelsgeschlecht ihre Macht festigen und ausbauen konnte.
Um Lucrezia kreisten fortlebens Gerüchte, die sie als heimtückisch, ehebrechend und blutschändigend betitelten. Wie es bei Gerüchten oftmals ist, so steckte hinter diesen Behauptungen viel Wahrheit.

Ich spreche für dieses Buch eine Leseempfehlung aus!

Nicht nur für Liebhaber von Historik-Romanen, sondern auch für Leserinnen und Leser die, wie ich anfangs, nicht Feuer und Flamme gegenüber dieser Thematik sein mögen.
Sarah Dunant besitzt einen passend für diesen Historik-Roman flüssigen Schreibstil, der das unsichtbare Band der Spannung, bei mir als Leserin, von Anfang bis Ende aufrecht erhalten konnte.