Alle sind so erfahren!

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richratherin Avatar

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Die Leseprobe umfasst die ersten 20 Seiten dieses neuen Justiz-Krimis, auf denen nach und nach die wichtigsten handelnden Personen eingeführt werden. Wobei auffällig ist, dass fast alle männlichen Protagonisten mit dem Adjektiv „erfahren“ belegt werden. Die Protagonistinnen hingegen müssen sich mit der Nennung äußerer Merkmale wie „Brillenträgerin“ oder ihrem Alter, 35, begnügen.

Immerhin, es gibt eine weibliche Ermittlerin, Jana Hardenberg. Ansonsten sind die beiden anderen Frauen eher die unentbehrlichen Zuarbeiterinnen, die ihren Chef in der Öffentlichkeit glänzen lassen.

Ein sehr klassisches Setting für einen aktuellen Justiz-Krimi.

Wobei in den Kapitelüberschriften immer Ort, Datum und die minutengenaue Uhrzeit angegeben werden, die Jahreszahl jedoch bleibt ungenannt.

Dem Spannungsaufbau dienen der Fund eines menschlichen Kopfes im Wasser der Havel und das laufende Ermittlungsverfahren gegen den Vater von Strafverteidiger Rocco Eberhardt. Zu wem der Kopf gehört und warum gegen Roccos Vater ermittelt wird, bleibt gewollt unklar. Wer da nicht weiterlesen will...

Fazit: Spannender Aufbau trotz konventionellem Personengefüge!