Gelungener 3. Band

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arvid.rnk Avatar

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Erneut überzeugen Florian Schwiecker und Michael Tsokos mit ihrem neuen Buch "Die letzte Lügnerin". Sie bleiben im Stil der letzten beiden Bücher: eher kurze Kapitel und verschiedene Handlungsstränge, die sich im Laufe des Buches verbinden.

Bereits zu Beginn des Werkes überraschen die Autoren mit einer beeindruckend realistischen Darstellung einer emotionalen Szene. Die Charaktere handeln dabei, sowie über die gesamte Handlung, sehr authentisch. Besonders die Mischung aus emotionalen, erzählenden und spannenden Kapiteln macht dieses Buch attraktiv. Außerdem überzeugt die realitätsnahe Beschreibung sowohl der rechtsmedizinischen Anteile als auch der juristischen.
Diese Fusion, aus medizinischer und rechtlicher Würdigung, macht das Buch einzigartig.

Einige der Charaktere, die im ersten und zweiten Buch auftreten bleiben leider vermisst. Außerdem wurde sich diesmal stärker auf die einzelnen Abläufe, als auf die charakterlichen Entwicklungen konzentriert.

Dennoch bleibt es ein sehr gelungenes Werk mit aktuellen Bezügen und nervenaufreibenden Vorgängen. Es ließ sich wie immer unkompliziert lesen und man hatte den Eindruck durch die Handlung um Eberhardt und Jarmer zu fliegen; daher hätte das Buch gern ein wenig länger sein können. Ich erwarte mit Spannung mehr Werke von Tsokos und Schwiecker.