Gelungener Justizkrimi

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melanie82 Avatar

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Da ich bereits die ersten beiden Teile der Reihe um den Strafverteidiger Rocco Eberhardt gelesen hatte und sehr gut fand, habe ich mich sehr gefreut, dass Michael Tsokos und Florian Schwiecker nun mit „Die letzte Lügnerin“ wieder für eine Fortführung sorgen.
Im aktuellen Fall steht der Bausenator Dieter Möller, dem im Nachgang eines geleakten Videos zu illegalen Immobiliendeals plötzlich ein Mord vorgeworfen wird. Und was hat Roccos Vater mit der Geschichte zu tun?
Obwohl der Schreibstil eher sachlich und aufgeregt ist, wird schon von Beginn an die Spannung gut aufgebaut und man ist schnell in dem sehr aktuellen Thema der Wohnungsknappheit und den Verwicklungen der Story. Die Kapitel sind eher kurz gehalten, was die Spannung zusätzlich verstärkt. Auch die Perspektivwechsel sind sehr gut gestaltet und lassen den Leser eher tiefer in die Story eintauchen als ihn/sie zu verwirren, wie das ja bei einigen Büchern leider auch der Fall ist. Besonders gut finde ich sowohl an diesem Teil wie auch an der gesamten Reihe, dass man die jeweils anderen Teile gelesen haben kann, aber nicht muss. Wirklich ein gelungener Justizkrimi!