„Gott, ist das trist in Wales!“….

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gkw Avatar

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… denkt Leo, aber mir scheint es überhaupt nicht so. Ich bin sehr, sehr, sehr angetan von dieser Leseprobe.

Wie sind denn die drauf, die Waliser und die Engländer im Grenzgebiet? Ich war begeistert. Schon ziemlich am Anfang eine tolle und sehr humorvolle Szene, wenn sich Ffion vorsichtig aus Bett und Wohnung ihres One Night Stands „herausarbeitet“, später folgt dann, was Leo zeitgleich dachte, sehr amüsant alles.
Und während sie beide unter falschem Namen gemeinsam die Nacht verbrachten, ist ein Mord geschehen und nun müssen sie zusammen ermitteln.
Das ist schon einmal eine gute Ausgangsbasis für diesen Krimi, der sicher noch weitere Verwicklungen bereithält.
Auch all diese walisischen Zungenbechernamen, von denen ich nicht die geringste Idee habe, wie man sie aussprechen könnte, haben mich begeistert.

Und nun ganz ehrlich: Ich möchte das Buch weiterlesen, weil mich diese Leute und die ganze Waliser Dorfszenerie so begeistern und nicht, weil schon eine Wahnsinnskrimispannung entstanden ist.
Es ist ein Mord geschehen, das Buch ist als Krimi deklariert und wird auch einer sein, aber Spannung ist bei mir in Bezug auf die Krimihandlung noch nicht entstanden. Party, reicher, umstrittener Mann tot, das gab es ja schon unglaublich oft, da brauche ich noch ein paar rätselhafte Details, bis da die Krimispannung entsteht.

Also Spannung nein, Begeisterung ja: wegen der Leute, der Szenerie und des guten Schreibstils.

Das Cover gefällt mir nicht sonderlich. In einer Buchhandlung hätte ich mir das Buch wahrscheinlich nicht genauer angesehen, weil es zwar klar einen Krimi indiziert aber nicht das Besondere des Buches wiederspiegelt.