Ein Teil der deutschen Geschichte

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Schwerfällig kommt die erste Hälfte des Buches daher. Mit vielen Personen, Handlungen und Zusammenhängen, welche der Leser nicht sofort in Gänze zu erfassen vermag. Ein Mord, ein Attentat und eine neue Arbeitsstelle. Doch selbstverständlich kommt der Leser bald hinter die Zusammenhänge, auch wenn er sich das eine oder andere zusammenreimen muss.

Mit einer ganz eigenen Art des Schreibstils nimmt Georgi den Leser ein und führt ihn hinein in eine Welt des ehemaligen Terrors - dem terror der RAF. Dabei präsentiert er sowohl die Sicht der Polizei im Kampf gegen das Verbrechen, die Sicht der betroffenen Opfer, die Sicht der Mitglieder der Organisation, aber auch die ersten Zweifel, die sich bei manchen ergeben. Er rundet das Bild ab, in dem er dem Leser das Gefühl gibt, selbst in der jeweiligen Situation zu sein und sie mitzuerleben.

„Die letzte Terroristin“ ist ein Buch, das sich einem Thema widmet, das wahrscheinlich nicht bei jedem auf Zuspruch treffen wird. Bei anderen Büchern wird es nicht anders sein. Mir persönlich hat das Buch in Bezug auf den Schreibstil, die Abfolge und die Darstellung der Handlung sehr gut gefallen, das Thema wäre allerdings in der Tat nicht das meine.
Um dennoch objektiv zu bleiben hat es sich gelohnt, das Buch zu lesen, da es auch gleichzeitig einen wichtigen Teil der deutsche Geschichte darstellt.