Die letzte Terroristin ist für mich kein wirklicher Thriller. Da geht's ja meistens darum, das irgendein Profiler mit irgendeiner Agentin irgendeinen Serienmörder durch eine hanebüchene Story jagt. In diesem Buch verbinden sich aber sehr gekonnt Fakt und Fiktion, was einen dadurch noch verstörter zurück lässt. Die Beschreibungen wie sich ein Mensch langsam aber unaufhaltsam radikalisiert und bereit ist, für seine verblendete Ideologie bis zum äußersten zu gehen, sind auf der einen Seite nur schwer nachvollziehbar, bekommen aber in der aktuellen politischen Debatte eine gewisse Prägnanz. Dabei wird hier sehr deutlich, daß es dabei nur Verlierer geben kann. Am meisten berührt haben mich die Schilderungen wie die Taten auf die Hinterbliebenen wirken und welche Spuren sie dabei hinterlassen. Egal ob es die von Opfern oder Tätern sind. Gerade diese Momente haben mich beim Lesen am meisten beschäftigt. Auch gibt es hier kein bloßes schwarz und weiß. Es werden die unterschiedlichen Facetten und Motive, sowohl der handelnden Personen als auch der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung hinterfragt und versucht alle Seiten zu beleuchten.
Interessant finde ich dabei die Hintergründe der RAF, über deren 3. Generation am wenigsten bekannt ist und damit auch Raum für Spekulationen lässt. So musste ich beim Lesen immer wieder unterbrechen, um mir Hintergrundwissen anzueignen und festzustellen wie nah der Roman an der Realität ist.
Die Geschehnisse vermischen die Ermordung Alfred Herrhausens 1989 und Detlev Rohwedders 1991 mit der Terroristin Birgit Hogefeld und dem missglückten GSG-9 Einsatz in Bad Kleinen, bringen den Anschlag auf die Rhein-Main Air Base 1985 ins Gedächtnis zurück und gewähren einen Einblick in diverse Machenschaften der Treuhandanstalt. Auch beleuchtet das Buch die vermeintliche Verwicklung verschiedener Geheimdienste in die Anschläge, die aber nie eindeutig bewiesen werden konnten.
Interessant finde ich dabei die Hintergründe der RAF, über deren 3. Generation am wenigsten bekannt ist und damit auch Raum für Spekulationen lässt. So musste ich beim Lesen immer wieder unterbrechen, um mir Hintergrundwissen anzueignen und festzustellen wie nah der Roman an der Realität ist.
Die Geschehnisse vermischen die Ermordung Alfred Herrhausens 1989 und Detlev Rohwedders 1991 mit der Terroristin Birgit Hogefeld und dem missglückten GSG-9 Einsatz in Bad Kleinen, bringen den Anschlag auf die Rhein-Main Air Base 1985 ins Gedächtnis zurück und gewähren einen Einblick in diverse Machenschaften der Treuhandanstalt. Auch beleuchtet das Buch die vermeintliche Verwicklung verschiedener Geheimdienste in die Anschläge, die aber nie eindeutig bewiesen werden konnten.