Etwas andere Frauenhistorie

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bildersturm Avatar

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Natürlich versucht der Verlag, "Die letzte Tochter von Versailles" mittels Cover und Titel als neue Historomanze mit starker Protagonistin zu positionieren, aber tatsächlich ist Eva Stachniaks Roman um eine Frau am Vorabend der französischen Revolution schon ein bisschen mehr - dafür trägt die Sprache der Autorin Sorge, die ihre spannende Geschichte zu einem bunten und hochgradig lebendigen Kaleidoskop des damaligen Pariser Lebens überhöht. Toll geschrieben und maximal für Fans seichter Liebesromane eine Enttäuschung, die durch das Cover mit der Hoffnung auf maximal entspannende Urlaubslektüre geködert werden. Letzteres kann die "Letzte Tochter" durchaus sein, aber ein bisschen Anspruch an sich selbst sollte man schon haben.