Das Schicksal der unehelichen Kinder der Könige Frankreichs

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juno dean Avatar

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Wie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich auf das Buch bzw. die Autorin aufmerksam. Es ist das erste Buch von Eva Stachniak, das ich gelesen habe, und ich war sehr gespannt.

Wie finde ich Cover und Titel?
Passt beides.

Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass so einiges passiert zur Zeit der letzten Könige in Frankreich. Die Story ist logisch und kann durchaus so passiert sein, wenn man mal davon ausgeht, dass es viele dieser unehelichen Töchter (oder Söhne) von Versailles gab. Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich mit der Entstehung der letzten Tochter von Versailles, die zweite Hälfte mit dem Leben ebendieser. Das Buch schließt mit einem runden Ende ab.

Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um einen Einzelroman, der also problemlos ohne Vorwissen und Cliffhangergefahr gelesen werden kann. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive wechselt, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit, auch wenn die Perspektivenwechsel anfangs sehr häufig und noch etwas verwirrend sind. Véroniques Perspektive ist in der Ich-Form geschrieben. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Man hat förmlich den Gestank, den Paris und seine Bewohner umweht haben muss, in der Nase. Das war kein schönes Leben, egal in welchem Stand. Bei den erwähnten medizinischen Kenntnissen möchte man einfach nur wegrennen, da gab es zu jeder Gelegenheit erst mal einen Aderlass. Zwischendurch gibt es allerdings einige recht langweilige Passagen.

Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind recht gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten.

Mein Fazit?
Das Buch hat mir gefallen, somit erhält es von mir 4 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese. Ein weiteres steht bereits im Bücherregal.