Der Wert einer Frau

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lynyia Avatar

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Hätte ich das Buch in einem Geschäft gesehen, es hätte schon aufgrund des wunderschönen Covers meine Aufmerksamkeit erregt. Das es das Neueste von Eva Stachniak ist hätte dann den letzten Anstoß zum Kaufen gegeben.
Leider bin ich ein kleines bisschen enttäuscht worden. Das Buch kann nur ansatzweise mit den Vorgängern mithalten. Was zum einen daran liegt dass mir die Charaktere teilweise zu oberflächlich gezeichnet waren und zum anderen an dem teilweise sehr sachlich und trockenen Schreibstil, der mir so total fremd ist von Frau Stachniak.

Die Geschichte spielt in Versailles in der Zeit vor und während der Französischen Revolution. Im Mittelpunkt steht eine Mutter-Tochter Geschichte die dem Leser vor allem im ersten Teil des Buches eindrücklich die Gesellschaft und vor allem den Wert der Frauen in dieser Zeit vor Augen führt. Wer Glamour, Glitzer und Oppulenz erwartet könnte ein wenig enttäuscht werden 😉

Dieser erste Teil hat mich noch gefesselt, leider ließ das im weiteren Verlauf dann zunehmend nach.

Mein Fazit: spannender und wirklich interessanter Start aber nach hinten raus wird es mir zu sachlich und abgehakt. Situationen und Charaktere werden zu kurz und zu oberflächlich umrissen. Und ich bin mit vielen offenen Fragen zurückgeblieben.
Dabei ist der Blick auf die Gesellschaft und der gebilligte tatsächliche stattgefundene „Mädchenhandel“ wirklich spannend.