Etwas langatmig und zäh

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marina_88 Avatar

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In "Die letzte Tochter von Versailles" erzählt Eva Stachniak die Geschichten von Véronique und ihrer Tochter Marie-Louise.
1755: Véronique wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Ihr Vater und ihre Schwester wurden auf tragische Weise aus ihren Leben gerissen. Nun muss Véroniques Mutter alleine für die Familie, die noch aus drei weiteren Brüdern besteht, sorgen. Véronique ist ein sehr hübsches Mädchen, was schließlich auch bis nach Versailles dringt, wo König Ludwig XV. immer auf der Suche nach neuen jungen Mätressen ist. Sie wird auserwählt und schließlich die Geliebte des Königs. Nachdem sie schwanger wird, verliert der König sein Interesse an ihr. Véronique muss ihr Kind direkt nach der Geburt abgeben, wie es mit allen unehelichen Kindern des Königs geschieht. Für sie wird eine arrangierte Ehe die Zukunft sein.

1762: Marie-Louise, die Tochter von Véronique, wächst zuerst bei einer Amme auf und kommt später zu Zieheltern nach Versailles. Eine schreckliche Zeit für sie, bis sie schließlich bei einer Pflegemutter landet, die sie zur Hebamme ausbildet. Nichtsahnend bezüglich ihrer Herkunft heiratet sie den Anwalt Pierre, der sich für den Sturz des Königs einsetzt.

Das schöne Cover hat meine Aufmerksamkeit erregt und auch die Leseprobe klang vielversprechend. Leider hat mir das Buch vom Stil nicht gefallen. Ich fand es sehr verwirrend, dass so viele unterschiedliche Leute auftauchten und aus deren Sicht kurz weitererzählt wurde, bis es zur nächsten Person überging. Zeitweise wusste ich gar nicht mehr, um wen es sich genau handelte, besonders im Bereich von Versailles.
Die Idee der Story finde ich gut, sie wurde aber für meinen Geschmack in dem Buch nicht gut umgesetzt. Es war zum Teil sehr langatmig zu lesen.

Fazit: Es ist kein schlechtes Buch. Dennoch würde ich das Buch nicht noch einmal lesen wollen. Leser, die sich für diese historische Zeit interessieren, sollen das Buch dennoch testen, da die Story wie bereits erwähnt, an sich interessant ist. Der Stil ist bekanntlich Geschmackssache.