Lebendiger historischer Roman, Kino für den Kopf

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lisa buddensiek Avatar

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"Die letzte Tochter von Versailles" ist ein wirklich farbenprächtiger, lebendiger historischer Roman. Vom Anfang, der mitten in der französischen Revolution und der Guillotine spielt, springen wir zurück ins höfische Leben nach Versailles. Louis XV. bekommt über seinen Hausdiener junge Mädchen als Gespiellinnen zugeführt. Eine von ihnen ist die junge, naive Veronique. Als daraus ein Kind entsteht, endet diese Liason. Der nächste Handlungsstrang ist dann, dass man das Kind bei seinem Werdegang begleitet. Dies ist sehr lebendig und nachfühlbar geschildert und auch die Biografien der zwei Frauen ist fasznierend. Ich empfand auch die Schilderungen des höfischen Lebens als realitsnäh. Für mich entstanden dabei richtiggehend Bilder im Kopf und ich war mittendrin in der Handlung, was dem fließenden und fesselndem Schreibstil geschuldet ist.