Nach der wirklich gut zu lesenden Leseprobe vergebe ich bewußt "neutrale" 3 Punkte. Die 3-jährige Sal wird von einem wildfremden Menschen entführt und lebt bei ihm. Was mich an dem ganzen komplett irritiert, ist diese fast lakonische Schreibweise, die die Gedanken des Mädchens darstellen soll. Hat eine 3-jährige wirklich solche Gedanken? Eher nein. Aber selbst, wenn man das bewußt als Kunstgriff nimmt, ist es denkbar, dass eine 3-jährige allein ist mit einem wildfremden Menschen in der eigenen Wohnung, ist es denkbar, dass sie sich ohne Probleme in dem neuen "Zuhause" einlebt. Für mich ist das alles schwer vorstellbar und deshalb das Buch insgesamt schwierig zu beurteilen. Mir fehlt momentan noch eine wirkliche Vorstellung, was der Autor mit dem Buch aussagen will.