Ein Albtraum

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smartie11 Avatar

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Kindesentführung, der Albtraum aller Eltern. Abgetan in wenigen Worten und ohne große Gefühlsregungen, nicht beim Autor und nicht bei der kleinen Salome, 3 Jahre jung. Schon als ich den ersten Absatz des Buches gelesen hab, stäubte sich alles in mir. Nein, ein normal entwickeltes dreijähriges Kind würde sich niemals ohne Geschrei bzw. Weinen von einem Fremden „packen“ und mitnehmen lassen. Und das Salome mit ihren drei Jahren trotz allem wusste, dass sich alles „zum Besten wenden“ würde, so denkt kein Kleinkind. Überhaupt verhält sich Salome eher wie ein gefühlsverstummelter, überangepasster Erwachsener als wie ein Kind. Entweder, der Autor hat keinerlei Erfahrungen mit Kleinkindern, oder aber diese abstrusen Beschreibungen des kindlichen Verhaltens sind ein lyrisches Stilmittel, dessen sich der Autor bewusst bedient. Überhaupt erscheinen die ganzen Beschreibungen des Plots seltsam entrückt, die Charaktere seelenlos.

Nein, ich finde leider Keinen Zugang zu diesem Buch. Schon durch die Leseprobe musste ich mich quälen, so dass ich froh war, endlich Seite 33 erreicht zu haben und Salome, „Daddy“ und Mrs. Anderson ein für alle mal hinter mir zu lassen. Gerne überlasse ich die Vorabexemplare denen, die sich für den Stil des Autors erwärmen können!