Eine ungewöhnliche Reise, deren Ziel ich noch nicht erkennen kann

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suse9 Avatar

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Die ersten Seiten dieser Leseprobe sind so ungewöhnlich, dass ich etwas ratlos zurückbleibe. Neben der nicht alltäglichen Geschichte überrascht der Autor mit einer Art zu schreiben, die ich erst noch ergründen muss. Der Fakt, dass die dreijährige Salome fast im Vorbeigehen entführt wird, erzählt Scott Bradfield so sachlich, als würde der Täter im Supermarkt ein Päckchen Nudeln kaufen. Kein Kampf, keine Gewalt, keine Trauer, kein Schmerz. Ich als Leser bin völlig hilflos und versuche, einen Sinn sowohl in der Handlung als auch in den Formulierungen zu finden. Dies fällt mir nicht immer leicht und dennoch schwingt in der Leseprobe etwas mit, dass mich durch die Seiten trägt und weiterlesen lässt. Mehr kann ich zu meinem ersten Leseeindruck beim besten Willen noch nicht sagen. Hier könnte eine Geschichte vorliegen, die sowohl ungewöhnlich als auch spektakulär interessant ist, aber auch eine, die so skurril übertreibt, dass der Leser die Lust verlieren könnte, sich ihr zu stellen. Eins scheint jedoch schon jetzt festzustehen. Dieses Buch wird dem Leser so einiges abverlangen. Selbst muss er schauen, dass er den Sinn der Worte erkennt. Zwischen den Zeilen sind so viele Dinge erklärt, dass es sich lohnt, diese lieber ein zweites Mal zu lesen.

Ich bin sehr gespannt, wohin mich die Reise führen wird.