Erstaunlich...

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malibu Avatar

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...wie das Kind die Entführung aufnimmt. Es macht ihm anscheinend gar nicht aus, wobei man beachten muss, dass das Kind erst 3 Jahre alt ist. In diesem Alter ist einem so etwas noch nicht so bewusst und man sieht die Welt noch mit anderen Augen, ist neugieriger, aufgeschlossener. Da kommt ein Mann daher, repariert den Boiler und ist im nächsten Moment "Daddy". Für die 3-jährige Salome ist daran nichts ungewöhnliches. Aber vermisst denn das Kind niemand? Da man das Geschehene nur aus der Sicht des Kindes liest, bekommt man von der Außenwelt gar nichts mit. Wie mögen sich die Eltern fühlen, was unternehmen sie dagegen? Es wäre schön, das auch noch mitzubekommen - denn ganz so an ihnen vorbei kann dies ja nicht gehen. Der Entführer kümmert sich liebevoll um das Kind, über die Gründe kann man nur rätseln, weshalb er sie entführt hat.
Salome kommt von einem Leben ins andere, lernt neue Leute kennen und hat immer wieder eine neue "Familie". Es scheint ein eigenartiges Buch zu sein, nichts desto trotz macht es dies für den Leser umso spannender, was es denn damit bezweckt. Was will der Autor mit dieser Geschichte ausdrücken? So komisch das Buch auch ist, es hat meine Neugier entfacht.