Perfekt für den Strandkorb

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amalia6.12 Avatar

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„Die Liebe fällt nicht weit vom Strand“ ist perfekt für einen Tag am Strand, auf der Terrasse oder auch für einen verregneten Sommertag geeignet. Es lässt sich schnell lesen, da es flüssig geschrieben ist.
Die Geschichte spielt im Sommer in Hamburg und in Dänemark. Ich mag sowohl Hamburg als auch Dänemark sehr gerne und habe bereits sehr viele schöne Urlaub in Dänemark verbracht. Angesichts des Klappentextes hätte ich mir gewünscht, dass ein bisschen mehr Dänemark-Feeling rüberkommen würde. Leider hätte die Handlung an jedem beliebigen Ort an einer Küste handeln können. Die Szenen in Dänemark wurden schön beschrieben, mit Meer, Wind, Dünen und Sonnenuntergang, aber mir hat diese speziell dänische gefehlt. Gerade Sophie, die so gerne kocht und von einem Foodtruck träumt, da hätte man ein bisschen mehr „Hygge“ mit reinbringen können. Kerzen, leckeres Gebäck, gemeinsames gemütliches Beisammensitzen. Es gab zwar ein Picknick am Strand, aber vor dem Hintergrund Foodtruck und Dänemark hätte es mich gefreut, wenn es mehr um Essen und Genießen gegangen und weniger um Film drehen und nachbereiten gegangen wäre. Die Vorgeschichte, wie Sophie zu ihrer neuen Stelle kommt, hätte für meinen Geschmack etwas kürzer ausfallen können, dafür hätte ich mir mehr Zeit in Dänemark gewünscht. Auch dem Kennenlernen und der gemeinsamen Zeit von Sophie und Nick, den Sophie in Dänemark kennenlernt, hätte man mehr Platz einräumen können.

Sophie ist mir sympathisch gewesen. Sie ist immer etwas nervös und möchte es gerne allen recht machen, so dass sie selber oft auf der Strecke bleibt. Etwas anstrengend fand ich, dass in jeder noch so kleinen Situation, in der Sophie sich nicht gleich wohl oder sicher gefühlt hat, ihr Bauch gegluckert oder so lautstark geknurrt hat, dass sogar der Hund gebellt hat. Reizdarm hin oder her, das war doch ein wenig zu viel.

Schön fand ich wiederum, dass der Roman nebenher die Botschaft vermittelt, dass das Leben zu kurz ist, um nicht das zu machen, wovon man träumt. Dass man manchmal mehr auf seinen Bauch hören sollte. Und das Glück auch die kleinen Dinge sind wie Himbeeren pflücken, Marmelade kochen oder am Meer zu sitzen.

Ich vergebe 3 Sterne, da es für mich zu viel um den Film und die Arbeit in der Redaktion und zu wenig um Strand und Liebe ging, was ich mir auf Grund des Buchtitels erhofft und auf Grund des Klappentextes erwartet hatte.