Schöner leichter Frauenroman

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honeydew Avatar

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Als erstes möchte ich sagen, dass mir die Covergestaltung gut gefallen hat. Das Buch ist in blau gehalten, mit verschiedenen Unterwasser-Motiven und das Schönste ist der Titel, der in gelber Sandfarbe glitzert und erhaben ist. Wirklich schön!

Bei der Geschichte handelt es sich hier um so einen typisch lockerleichten Frauenroman. Ich wusste von Seite 1 an, wie es enden wird, aber das tat der Sache keinen Abbruch. Bei einem Krimi wäre das nicht so gut, bei einer Wohlfühlgeschichte ist es völlig in Ordnung. Es geht um Sophie, eine junge Frau Mitte 20 (schätze ich mal), die einen Job hat, der ihr keinen Spaß macht und eine Beziehung führt, die leider nicht mehr so das Wahre ist. Sie stolpert von einem Tag zum nächsten mit viel Chaos und Selbstzweifeln und hat sich mit ihrem Alltag arrangiert. Aber insgeheim hat sie einen großen Traum, von dem sie glaubt, dass er sich niemals erfüllen wird. Und dann gerät sie plötzlich durch Zufall an einen neuen, tollen Job. Und obwohl auch das nicht ihr Traumjob ist, verändert er doch alles. Und dann lernt sie auch noch einen netten Mann kennen und weiß gar nicht mehr, was sie jetzt fühlen soll. Was ungefähr passiert, könnt auch ihr euch vielleicht denken, aber wie genau die Story weitergeht und ob ihr euch nicht vielleicht doch irrt, müsst ihr schon selber lesen.

Ich fand den Schreibstil sehr angenehm, flüssig und leicht, ich bin innerhalb kurzer Zeit durch das Buch geflogen. Es ist nicht spannend wie ein Thriller und doch will man immer weiterblättern und wissen, wie es weitergeht. Die Szenerie war sehr schön, es spielt einerseits in der Großstadt, andererseits am Strand (daher der Titel) und ich habe die Seeluft beim Lesen regelrecht riechen können. Das einzige, was ich persönlich nicht so mochte, waren ihre Gespräche mit ihrem Bauch. Sophie leidet unter einem Reizdarm, aber meiner Meinung nach wurde das Thema hier eher belächelt und ins Lächerliche gezogen. Ihr Bauch grummelt häufig vor sich hin und zweimal sucht sie auch dringend eine Toilette, aber wie es jemandem mit Reizdarm wirklich geht, kommt hier nicht rüber. Ich finde, das hätte man weglassen sollen.
Abgesehen davon mochte ich das Buch sehr gern und kann es empfehlen, besonders als Urlaubslektüre oder für gemütliche Stunden auf dem Balkon halte ich es für angemessen.