Das Leben beugt sie, aber bricht sie nicht

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Das Leben beugt sie, aber bricht sie nicht
Daniela Krien´s Buch „Die Liebe im Ernstfall“ ist völlig zurecht im Genre „Literatur“ angesiedelt, denn es ist schon was Besonderes, liest sich aber auch ein wenig „sperrig“ bisweilen... Das ist bei Literatur-Büchern ja nun oft so, die sind eben nicht zum „einfach rasch runterlesen“ und das ist auch gut so.
Fünf Frauen stehen hier im Mittelpunkt: Paula, Judith, Brida, Malika und Jorinde.
Sie kennen sich, weil das Schicksal ihre Lebenslinien überkreuzte. Als Kinder und Jugendliche erlebten sie den Fall der Mauer, und wo vorher Grenzen und Beschränkungen waren, ist nun die Freiheit. Doch Freiheit, müssen sie erkennen, ist nur eine andere Form von Zwang: der Zwang zu wählen. Fünf Frauen, die das Leben aus dem Vollen schöpfen. Fünf Frauen, die das Leben beugt, aber keinesfalls bricht.
Die Frauen sind alle für sich genommen wirklich interessant und es war eine Freude, ihren Leben zu folgen, zumindestens ein Stück weit.
Es gab allerdings auch einige Stellen, die eher schwach waren und meinen Lesefluss unterbrochen haben. Einiges war auch schwer nachvollziehbar für mich; Handlungen und Aktionen. Daher hinterließ mich dieses Buch auch ein wenig zwiegespalten. Auf der einen Seite war das Buch interessant, aber eben auch teilweise langatmig...
Daher vergebe ich drei gute Sterne, etwas mehr als „die goldene Mitte“ also, denn die hat das Buch dann doch noch verdient meiner Meinung nach, denn letztendlich überwogen die guten Stellen.