Keine Worte

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kolokele Avatar

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Eigentlich habe ich keine Worte für das Buch, es würde nur wie eine seltsame Aneinanderreihung von Superlativen klingen. Ich bin Daniela Krien zum ersten Mal bei ihrem ersten Roman begegnet und schon der hat mich in seinen Bann gezogen.
Dieses Buch nun, ein episodenhaft aufgebauter Roman über fünf verschiedenen Frauen, deren Leben sich aber hier und da kreuzen, ist etwas nüchterner, aber irgendwie umso wahrhaftiger.
Ich weiß nicht, wie Frau Krien das macht, aber alle Frauen kamen mir vor, als würden sie tatsächlich in meinem Umfeld wohnen. Nichts wirkt zu konstruiert, so verschieden alle sind, so sehr erleben sie alle, was Frauen in der heutigen Zeit so erleben. Sie haben Beziehungen oder sind getrennt oder finden keinen Mann, haben Kinder oder nicht, haben Schicksalsschläge erlitten, lernen damit umzugehen. Nichts ist fertig, alles ist im Fluss und wir dürfen den Frauen ein Stück bei dabei zuschauen.
Ich hoffe, Frau Krien erhöht ihr Schreibtempo etwas, denn ich warte gespannt auf das nächste Buch von ihr.