Sehr lebensnah!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
reisende Avatar

Von

Daniela Krien schafft es, die Geschichten von fünf Frauen sprachlich fein zu zeichnen und miteinander zu verweben. Dabei schafft sie eine durchaus realistische Verbindungen zwischen den Frauen.
Die Melancholie der Einsamkeit zieht sich dabei durch alle Geschichten.
Die Geschichten der Frauen fand ich einerseits ziemlich lebensnah, andererseits ging es mir zu viel ums Vögeln. Sex steht hier immer im Vordergrund. Irgendwie egal mit wem und warum. Wollte damit die Autorin die seelische Einsamkeit mit beliebiger körperlicher Nähe deutlich machen? Ich weiß es nicht.
Bei allen Frauen, bis auf Judith, geht es um die Beziehung zu einem speziellen Mann. Sehr detailliert wird eine zeitlich begrenzte Spanne des Lebens der Frauen erzählt und dabei auch die Männer gut gezeichnet. Das Buch gefällt mir wegen der eindringlichen Sprache, der realistischen Beschreibung der Frauen und der lebensnahen Situationen sehr gut. Das mit dem Dauersex hätte es nicht gebraucht.