Starke Frauen

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In fünf gleich langen Episoden lernen wir fünf Frauen und ihre Liebesgeschichten kennen. Diese Frauen sind sehr unterschiedlich, aber ihre Lebenswege sind an unterschiedlichen Stellen miteinander verwoben.
Paula ist Buchhändlerin und ihre beste Freundin ist Julia. Deren Patientin ist Brida, die wiederum in Paulas Laden eine Lesung hält. Malika war die Freundin von Bridas Noch-Ehemann und Jorinde ist Malikas Schwester.

Daniela Krien beschreibt aus nächster Nähe, manchmal hat man den Eindruck, den Figuren in den Kopf zu schauen. Lebensnah schildert sie in verschiedenen Zeitebenen erstes Verliebtsein, Bindung und Scheitern - und das Wagnis des Neuanfangs. Keine der Frauen macht es sich leicht, keine findet auf Anhieb den richtigen Mann, die Enttäuschungen sind groß.
Im Rückblick scheinen manche Entscheidungen in einem neuen Licht. Häufig wird auch das Verhältnis zu den eigenen Eltern beleuchtet.

Dass alle Personen ihren Lebensmittelpunkt in Leipzig haben, fällt weniger ins Gewicht, als der Klappentext (der den Fall der Mauer und die daraus resultierende Freiheit hervorhebt) suggeriert. Die Geschichten könnten in jeder deutschen größeren Stadt passiert sein.

Das Buch überzeugt durch eine klare, schnörkellose Sprache. Jeder Satz ist wichtig, an keiner Stelle verleitet der Text zum schnellen Überfliegen oder Hinweglesen.